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SchuberttrebuhcS — Sturm

Published: 2013-12-09 22:59:44 +0000 UTC; Views: 275; Favourites: 19; Downloads: 1
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Description Ich steh vor mir und halte mein Innres gefesselt.
Gedanken reißen an mir wie wilde Segel,
jagen mich fort aus meinen gesetzten Gründen,
Sturm zerreißt mich, wenn ich nicht mit ihm fliege.

War meiner Seele Himmel nicht blau und heiter?
Nun ist er rot von großer dunkeler Sonne.
Ich war so stark. Da fiel ein winziger Tropfen
süßes Gift in mein Blut aus deinem Erzittern.

Wie soll ich nun noch halten was ich gefesselt?
Jagen noch immer mich nur die wilden Segen
hin zu dir? – Ich stürme, stürze. – Es träg mich
reißend in deines Herzens selige Brandung.

Rudolf G. Binding


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